Rollenspiel - 1804 in Paris

Für Geschichte sollten wir ein Rollenspiel vorbereiten. Wir, das sind Anke, Irma, Maria, Marie, Saskia und ich (Tanja).
Sechs französische Personen aus dem Jahre 1804 treffen und unterhalten sich. Es ist an dem Tag, an dem sich Napoleon zum Kaiser gekrönt hat.


Einleitung: Im Jahre 1804 spielte sich folgendes Gespräch auf einem Wochenmarkt in Paris ab:
Bauer: 1 Kilogramm Äpfel kostet heute 5Euro.
Bürger: Ja. Die nehme ich. Die sind aber billig geworden.
Bauer/Bürger/Aufklärer (stehen am Tisch) Bürger und Aufklärer unterhalten sich leise. Adliger kommt dazu.
Adliger: Guten Tag meine Herren...! Heute ist ein besonderer Tag. Napoleon hat sich heute zum Kaiser gekrönt. Habt ihr das auch auf dem Plakat da drüben gelesen? Was haltet ihr denn davon?
Aufklärer: Ich bedaure sehr, dass es keine Gewaltenteilung mehr gibt. Vieles, was wir uns erkämpft haben, haben wir wieder verloren. Durch Napoleon machen wir einen Schritt zurück.
Bürger: Ja, ich habe keine politische Mitbestimmung mehr und habe viele meiner Rechte verloren. Ich werde einfach mit den Armen, die überhaupt nichts besitzen, in einen Topf geworfen.
Kleinbürgerin: (kommt dazu) Ich habe mitbekommen über was ihr redet. Wenn ich auch etwas zu diesem Thema sagen dürfte? Was bringt uns den eure Gewaltenteilung, wenn sie uns doch keine innere Sicherheit bringen konnte. Endlich haben wir wieder eine stabile Regierung.
Bauer: Und hat uns Napoleon nicht auch einen wirtschaftlichen Aufschwung gebracht? Die Preise sind wieder gesunken und es geht mir und meiner Familie schon wieder besser.
Oh, Seid gegrüßt Herr Pastor...!
Geistlicher: Gott segne euch! Napoleon ist unser Kaiser von Gott ernannt. Er hat erkannt, anders als die vorherigen Regierungschefs, wie wichtig die Religion ist. Seit er an der Macht ist, ist die katholische Religion und der Papst als ihr Oberhaupt wieder anerkannt. Außerdem versprach Napoleon auch Frieden zu schließen in den langen Streit zwischen Frankreich und Rom, der während der Revolution entstand.
Adliger: Das stimmt. Als Napoleon wieder an die Macht kam, konnte ich endlich wieder in Ruhe leben ohne Angst zu haben verfolgt zu werden. Meine Verwandten können aus dem Exil zurückkehren und unsere Titel haben wir wieder zurück. Unsere Namen werden wieder berühmt werden.
Kleinbürgerin: Auch ich muss noch einmal eine positive Bemerkung über Napoleon machen.Wir haben jetzt ein einheitliches Gesetzbuch in dem steht, dass die Freiheit des einzelnen gesichert werden muss und dass es die Gleichheit vor dem Gericht gibt.
Bürger: Außerdem sichert es das Privateigentum. Das finde ich auch gut. Auch hat er noch viele andere gute Versprechen geliefert.
Aufklärer: aber, wer weiß denn so genau, ob er seine vielen Verprechen auch hält?
Bauer: Sieh dir doch nur seine vielen Siege als Kommandeur an. Hat er damit nicht bewiesen, was für ein guter Führer er ist und hat er nicht damit die Ehre von uns Franzosen gerettet? Kann man da noch an ihm zweifeln? Vielleicht kann ich mir etwas von den eroberten Ländereien kaufen und mir eine neue Existenz aufbauen.
Geistlicher: Vielleicht bekommt die Kirche ihren verlorenen Kirchengüter, die man uns genommen hat, auch wieder zurück. Immerhin werden wir jetzt vom Staat bezahlt und dieser ernennt auch die Bischöfe.
Adliger: Ich hoffe, dass ich meinen Besitz auch wieder bekomme, den die reichen Bürger der Stadt gekauft haben, als ich geflohen bin.
Bürger: Also ich werde meinen Besitz, den ich erworben habe, nicht wieder zurück geben.
Adliger: Das werden wir sehen, wenn Napoleon seine Herrschaft voll in Gang gesetzt hat.
Bauer: Hoffen wir, dass sich unter der Herrschaft von Kaiser Napoleon alles zum Guten wendet und jeder zufrieden ist.
Aufklärer: Das Gespräch war sehr interesant, aber ich habe jetzt keine Zeit mehr. Ich muss zu einem wichtigen Treffen.
Schlusstext: So verlässt der Aufklärer die Gruppe und beendet das Gepräch auf dem Wochenmarkt.

The End






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